51 Spiele, elf Austragungsorte in ganz Europa und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Fußball-Europameisterschaft 2020 konnte erst ein Jahr später als geplant ausgetragen werden und brachte für alle Verantwortlichen viele Herausforderungen mit sich. Doch kaum hatte Italien den Pokal entgegengenommen, waren alle Anstrengungen vergessen und ein neues Ziel im Blick: Die UEFA EURO 2024 in Deutschland.
NRW errichtet International Police Cooperation Center
Während der UEFA EURO 2024 werden Polizistinnen und Polizisten aus allen teilnehmenden Nationen und aus den Nachbar- und Transitländern zusammenarbeiten. Sie kennen die Problemfans aus ihrem Heimatland und haben diese im Blick. Schon weit im Vorfeld des Turniers findet ein stetiger Austausch der deutschen Sicherheitsbehörden, auch mit internationalen Sicherheitsbehörden und Partnern, statt, um alle Maßnahmen zu treffen, damit gewaltbereiten Störern bei der UEFA EURO 2024 keine Bühne für mögliche Krawalle geboten wird.
Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze in ständigem Austausch
Für Deutschland übernimmt den Informationsaustausch die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), die zum Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) NRW gehört. Sie steht mit den anderen Nationen über den europäischen Verbund der National Football Information Points (NFIP) in ständigem Austausch und gemeinsam werden die Erkenntnisse zur Vorbereitung der UEFA EURO 2024 immer auf dem neuesten Stand gehalten.
Das LZPD NRW ist auch mit der Einrichtung des International Police Cooperation Centers betraut worden. Hier werden die internationalen Polizeikräfte zusammenarbeiten. Das IPCC 2024 wird in Neuss am Standort einer polizeilichen Bildungsstätte eingerichtet, die vom Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) NRW betrieben wird.