Grüne Welle für den Streifenwagen der Zukunft

Pressekonferenz Vorstellung vernetzter Streifenwagen
Grüne Welle für den Streifenwagen der Zukunft
LZPD NRW erforscht automatisiertes Fahren

Ingenieurinnen und Ingenieure, Softwarespezialisten und Polizistinnen und Polizisten forschen beim LZPD NRW zum Thema automatisiertes Fahren. In unserem bundesweit einmaligen Labor wird für die nordrhein-westfälische Polizei am Streifenwagen der Zukunft gearbeitet. Im Projekt KoMoD-Polizei (Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf) dreht sich alles um das automatisierte und vernetzte Fahren und dessen Bedeutung für die Arbeit der Polizei. Was entwickelt wird, kann auch getestet werden: und zwar auf Teilstrecken der Bundesautobahnen A57 und A52 sowie auf einem Testfeld im Stadtgebiet Düsseldorf.

Die Verkehrs- und Straßensicherheit sowie die Bedürfnisse der Polizei können so von Anfang an berücksichtigt werden. Thomas Roosen, der Leiter des LZPD, sagt: „Als Polizei ist es wichtig, die technische Entwicklung der aus Wirtschaft und Forschung vorangetriebenen Automotiven IT aktiv zu verfolgen, um die möglichen Auswirkungen auf die polizeiliche Arbeit frühzeitig bewerten zu können. Daher bringen wir uns schon jetzt als assoziierter Partner in das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Testfeld für vollautomatisiertes Fahren - KoMoDnext - ein.“

Seit März 2021 ist die nordrhein-westfälische Polizei assoziiertes Mitglied beim Kooperationsverband KoMoDnext, dem Kooperativen Testfeld für Mobilität in Düsseldorf. Projektpartner sind unter anderem die Verkehrsleitzentrale Düsseldorf, die RWTH Aachen, die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt und die Unternehmen Vodafone, Siemens, ZF Friedrichshafen und Swarco mit ihrer Mobilitäts- und Digitalexpertise. Als assoziierter Partner kann sich die Polizei mit der eigenen fachlichen Ausrichtung frühzeitig in die Entwicklung und Testung der Systeme einbringen. Gleichzeitig können einsatztaktische und ermittlungsstrategische Ansatzpunkte zur Nutzung der Techniken sowohl für die Gefahrenabwehr als auch für die Strafverfolgung geschaffen werden. Weiteres Ziel ist, die Sicherheit der Polizei und der Verkehrsteilnehmer zu steigern.

Unter anderem wird in dem Projekt erforscht, wie die Verkehrsinfrastruktur für die Polizei beeinflusst werden kann, um Einsätze sowohl für die Polizei als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten. In einigen Jahren könnte es möglich sein, für einen Polizeieinsatz die Ampeln auf Grün zu schalten, Straßenbahnen und Busse anzuhalten und Autofahrer innerhalb von Sekunden über ihr Display über den Einsatz zu informieren. 
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110