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Zwei Streifenwagen während der Fahrt mit Blaulicht
Silvester 2022/2023
Vorläufige Bilanz der Polizei NRW

Zum ersten Mal konnte der Jahreswechsel 2022/2023 wieder ohne Kontaktbeschränkungen und vielerorts mit Feuerwerk begangen werden – nach zwei Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen. In vielen Innenstädten kamen große Gruppen zusammen, um in der Silvesternacht gemeinsam zu feiern. Die Polizei NRW war mit mehr als 6000 Beamtinnen und Beamten im Einsatz, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, um für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern zu sorgen.

In der vorläufigen Bilanz der nordrhein-westfälischen Polizei fällt vor allem die Zahl der im Einsatz verletzten Polizeikräfte auf: 42 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, im Vorjahr waren es 23. Bei einigen Einsätzen, wie zum Beispiel in Bonn, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen kam es zu einem missbräuchlichen Einsatz von Pyrotechnik, teils wurden Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen. In Bonn setzten mehrere jugendliche Täter Müllcontainer in Brand und bewarfen die einschreitenden Kräfte von Polizei und Feuerwehr mit Pyrotechnik und Steinen. Ein in der Nähe stehender Pkw, die Fahrbahndecke und zwei Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt. In Essen wurden mehrere Personen durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik schwer verletzt.

In der Silvesternacht wurden 1320 Platzverweise erteilt (Vorjahr 1099). 233 Personen (Vorjahr 163) wurden in Gewahrsam und 25 Personen (Vorjahr 15) vorläufig festgenommen.

Bei den bisher registrierten Straftaten verzeichnet die Polizei in vielen Bereichen Zunahmen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Straftaten liegt dennoch unter dem Niveau der Silvesternächte vor der Coronapandemie. Die Anzahl von Körperverletzungen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 313 auf 382, gefährliche Körperverletzungen registrierte die Polizei in 174 Fällen, im Vorjahr waren es 102. Die Anzahl der Sexualdelikte stieg von 19 auf 32 gemeldete Fälle. Größtenteils handelt es sich dabei um sexuelle Beleidigungen und Belästigungen. Auch die Sachbeschädigungen nahmen zu: Nach 291 Fällen im Vorjahr wurden jetzt 448 Sachbeschädigungen gemeldet.

Hinweis: Bei den zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich um aktuelle Auswertungen vom 31.12.2022, 18 Uhr bis zum 01.01.2023, 6 Uhr, die mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verglichen werden. Wie in den vergangenen Jahren auch kann es zu Nachmeldungen aufgrund von nachträglich erstatteten Anzeigen kommen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110