Funkgerät
Infos rund um den Digitalfunk
40.000 Polizistinnen und Polizisten in NRW nutzen den Digitalfunk BOS seit dem 1. Dezember 2014 landesweit als einziges Kommunikationsmittel. Über den Aufbau und die Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden mit Sicherheitsaufgaben.

Der Bund und die 16 Bundesländer betreiben den Digitalfunk BOS gemeinsam. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) ist für das Kernnetz verantwortlich, die Bundesländer für die Zugangsnetze.

Der Digitalfunk BOS hat die 80 Jahre alte Analogfunktechnik inzwischen fast vollständig abgelöst. Über 4.500 Basisstationen sind hierfür bundesweit errichtet worden, mehr als 450 davon allein in Nordrhein-Westfalen. Seit Ende 2014 ist der technische Aufbau des Funknetzes im Wesentlichen abgeschlossen, wenngleich es noch fortlaufend optimiert und ergänzt wird.

Die etwa 40.000 Polizeibeamtinnen und -beamte in NRW nutzen den Digitalfunk BOS seit dem 1. Dezember 2014 landesweit als einziges Kommunikationsmittel. Derzeit stellen auch die Feuerwehren, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in den 396 Kommunen des Landes ihre Kommunikation sukzessive vom Analogfunk auf den Digitalfunk BOS um. In naher Zukunft werden  rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden in NRW die digitale Funktechnik nutzen.

Der Digitalfunk BOS bietet gegenüber dem Analogfunk eine ganze Reihe von Vorteilen: Eine hohe Verfügbarkeit, die Möglichkeit mit anderen Sicherheitsbehörden in einem Netz zu kommunizieren und das über das gesamte Bundesgebiet hinweg - sowie dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine vollständige Abhörsicherheit.

Beim Aufbau des Digitalfunks BOS in den Jahren 2007 bis 2014 wurde das Hauptaugenmerk auf den Sprechfunk gelegt. Die Sprachkommunikation ist für die Einsatzbewältigung von Polizei, Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisation das wichtigste Werkzeug. Die Fähigkeit, größere Datenmengen (Fotos, Videos) mobil übertragen zu können, ist das Schwerpunkthema des weiteren Ausbaus des Digitalfunks BOS in der Zukunft.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110